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Sonntag, 7. Februar 2010

Beliebt: Wetter

Ist das eine Affenhitze! Schwer drückend und windstill, das ist was ich immer wollte. Ja, ein bisschen kühler könnte es schon sein..., aber schliesslich bin ich nicht um die halbe Welt gereist um Graumiesen und Schauerwetter zu erleben. Dürften zur Zeit so circa 33 Grad sein, 21:00 Uhr notabene, Ain't no cure for the summertime blues, oder so. Bis gleich.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Der Sturm

3.2.10 / 21:45 Uhr. Ich war gerade eben einkaufen, der Kunde der vor mir stand grabschte sich noch einige Kerzen. Auch ihm waren die Staubwirbel und Boeen aufgefallen, als erfahrene Stromnutzer weiss man was es bedeutet wenn hier ein heftiger Sturm aufzieht: Stromausfall, da kannste sicher sein. 
Es war ja auch vorauszusehen. Drei Tage tropische Hitze bei 38 bis 40 Grad und drückender Luftfeuchtigkeit, Wind aus nördlicher Richtung, wenn überhaupt, das wird sicher in einem heftigen Sturm enden...

Zehn Minuten später: Sturm, Regen, Hagel und zapp...Stromausfall, es ist 22:00 Uhr, die Temperatur ist von 35 Grad auf rund 25 Grad gesunken, Walnussgrosse Hägelkörner fallen und machen 'nen Höllenlärm. Regen als ob da oben jemand Eimer ausschüttet. Die MagLite "Taschenlampe" mit vier Babyzellen spendet Licht. Zum Glück hat auch mein Computer eine Batterie. Draussen regnet es weiter, nicht so heftig wie vorher und auch kein Hagel mehr. "Das hört so schnell nicht auf", hoffentlich !  Bis auf die letzte Woche hat ja seit Monaten nicht mehr richtig geregnet. Es fehlt Wasser, überall. So gesehen ist der Regen wirklich notwendig und herzlichst willkommen. Ab ins Bett...

8:00 Uhr. Acht Stunden später. Gerade eben ist der elektrische Strom "zurückgekommen". Kühlschrank? Abgetaut. Garten? Einige Sturmopfer. Internet-Verbindung? Gekappt. Was da wohl los ist? Hat der Sturm die Verteiler-Antenne auf dem Hügel weggepustet? Meinen lokalen Drahtlos-Router mit 21db Parabolantenne kann ich ansprechen, aber kein Datenverkehr ist festzustellen. 
8:10 Uhr. Ich rufe das Programm "iStumbler" auf.  Wo bitte ist das Signal der Verteilerantenne? Weg! Autsch, wie lange werden die brauchen um das zu regeln?

9:10 Uhr. Zwar ist das Signal der Verteilerantenne wieder da, aber: Kein Datenverkehr. 
Gerade eben hat sich eine grasgrüne "Gottesanbeterin" auf dem Stuhl neben mir niedergelassen, die hat sich sicher vor dem Sturm im Haus versteckt, schlaues Tierchen. Rund 15cm lang ist sie, streckt einige der sechs Beine von sich und sucht Halt an der lackierten Stuhllehne. Schon interessant wie dieses Insekt den Kopf bewegen kann, auch scheint sie wirklich gut zu sehen, auf jeden Fall reagiert sie auf meine "Handzeichen" mit innehalten und Kopf drehen.
Den Fröschen hat der Regen natürlich sehr gut gefallen, zufriedenes trillern allenthalben. Und der Fluss? Wir sind ca 250 Meter vom Flussbett entfernt. Es rauscht vernehmbar stärker als gestern, ist aber nicht über die Ufer getreten. Beim Regensturm der letzten Woche hatte die Flut neben haufenweise Treibholz auch drei Kühe aus dem rund 20km entfernten, flussaufwärts gelegenen Dorf angeschwemmt. Ein Fall für die Polizei...die Kühe.
Langsam habe ich den Eindruck, dass das Feedersignal aus der ca. 25km entfernten Stadt hier nicht ankommt. Wie ich eben durch eine Besucher erfahren habe, war der Sturm dort bedeutend stärker als hier, hat Dächer abgedeckt und Antennen geknickt, dass lässt den Schluss zu das irgendetwas mir der Antenne in der Stadt passiert ist. 

Wie ich gerade sehe haben wir auch noch einen anderen Gast: Im Schlafzimmer hat sich ein Nachtfalter niedergelassen. Spannweite ca. 30cm, ja 30, könnte man auf den ersten Blick mit einer Fledermaus verwechseln! Bei näherem betrachten fallen die grossen Facetten-Augen und die braun-grau-schwarze Färbung der Flügel auf. Ich habe den Eindruck, dass diese Falter aus dem Norden her kommen und mit den stürmischen Winden hierher transportiert werden, kann aber auch sein das sie hier heimisch sind. 

11:30 Immer noch kein bit von der Aussen-Internet-Welt, Panik? Mit Nichten. Erst mal ans Kochen denken...

12:30 Signal von der Aussenwelt. Abgebloggt.

Cogito ergo sum.

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Ego cogito, ergo sum.

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